Milena

Studium: Theologie

Milena lebte während ihres Studiums zusammen mit ihrer Mutter in Bogotá. Ihre Mutter ist ihr großes Vorbild und die beiden verbringen viel Zeit miteinander. In ihrer Freizeit liest und schreibt Milena gerne, sie hört Musik und singt viel.

Unter anderem mit Hilfe von Lazos konnte sie ihr Theologie-Studium erfolgreich beenden. Der Glaube spielt für Milena eine große Rolle, weshalb sie nicht nur Theologie studiert, sondern sich auch in der kirchlichen Jugendarbeit engagiert. Dabei ist es ihr unglaublich wichtig, dass der Glaube gelebt und angewendet wird, um sich aktiv den Herausforderungen des Lebens zu stellen und Gutes zu tun. Dies möchte sie den Kindern und Jugendlichen, mit denen sie arbeitet, vermitteln und vorleben. Genauso bringt sie diese Lebenseinstellung in die Lazos-Gruppe ein.

Mittlerweile wohnt Milena nicht mehr in Bogotá, sondern befindet sich im Amazonas, genauer gesagt in Puerto Nariño, wo sie einen einjährigen Freiwilligendienst absolviert. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt einer kirchlichen Organisation und der indigenen Bevölkerung. Milena arbeitet dort mit indigenen Kindern und Jugendlichen und ist in ein bilinguales Bildungsprojekt eingebunden, das einerseits das Ziel verfolgt, das Wissen und die Sprache der indigenen Bevölkerung festzuhalten und zu systematisieren, und andererseits die Bevölkerung vor Ort mit den nötigen Werkzeugen auszurüsten, ihre Interessen vertreten zu können. „Ich freue mich darauf, Tikuna (die Sprache) zu lernen, die Traditionen und Rituale kennenzulernen. Ich denke, ich werde sehr viel Neues lernen und bin sehr gespannt.“, erzählt Milena. „Außerdem freue ich mich, Dinge, die ich im Studium gelernt habe, nun in der Praxis anzuwenden. Es ist ein sehr spannendes Projekt.“

Das sagt Milena über Lazos: „Ich möchte euch vor allem für all die Unterstützung danken, die ich von Lazos in meinem beruflichen und persönlichen Ausbildungsprozess erhalten habe. Lazos bedeutet für mich Freundschaft, Chancen, erfüllte Träume, menschliche Entwicklung. Ich habe nicht vor, die Lazos-Familie zu verlassen, sondern mich beruflich zu festigen und auf diese Weise meinen kleinen Beitrag zu leisten, damit mehr junge Menschen die Möglichkeit haben, die ich hatte. Ich bin euch für eure Arbeit, eure Bemühungen und euer Engagement für jeden einzelnen von uns zu Dank verpflichtet. Ich zähle auf eure Gebete und ihr wisst, dass ihr auch auf meine zählen könnt. Danke, dass sich durch euch diese Möglichkeiten für mich ergeben haben, trotz der schwierigen Bedingungen, die mich umgeben.“