Der musikalische Reichtum Kolumbiens

Der 21. März ist in Kolumbien der „Internationale Tag der kolumbianischen Musik“, an dem der musikalische Reichtum Kolumbiens gefeiert wird. Durch verschiedenste kulturelle Einflüsse gestaltet sich Kolumbiens Musik sehr divers und interessant. Wie divers genau und wie diese Diversität zustande kommt, erklärt Gustavo in diesem Artikel. Er hat außerdem häufig Links mit Hörbeispielen (youtube) eingefügt. Mit einem Klick kann man also auch in die Musikrichtungen, die er thematisiert, „reinhören“. Gustavo lebt in Cúcuta, einer Stadt an der Grenze zu Venezuela. Im Fernstudium studiert er Wirtschaftsingenieurwesen. Ursprünglich kommt er aus einer ländlichen Region und ist dort mit Musik groß geworden und nach wie vor sehr musikbegeistert. (texto español abajo)


Gustavo, Student des Wirtschaftsingenieurwesens, Lazos-Geförderter und Autor dieses Artikels.

Kolumbien – musikalischer Reichtum

Die Vielfalt der musikalischen Stile in Kolumbien ist so reich, dass sie von Region zu Region unterschiedlich ist. Kein Stil ähnelt dem anderen. Obwohl einige Regionen manchmal nur durch wenige Kilometer auseinanderliegen, können sich ihre musikalischen Stile drastisch unterscheiden. Aber die Region, in der du lebst, bestimmt nicht allein die Musikrichtig, die du hörst. Es gibt Sub-Genres und Kreuzungen. Wenn du sagst, du hörst „Merengue“, dann ist das eigentlich keine eindeutige Aussage, denn es gibt zum Beispiel den sogenannten „ländlichen oder bäuerlichen Merengue“, den „Merengue aus den Anden“, sowie eine Mischform aus Merengue und „Vallenato“ (weitere Infos im Verlauf des Textes). Je nachdem, wo in Kolumbien du dich befindest, kannst du ganz verschiedene Formen von Merengue hören.

In Kolumbien gibt es verschiedene Regionen: den Amazonas, die Anden, die östliche Feuchtsavannen-Ebene Orinoquia, die Karibik- und Pazifikküste, sowie verschiedene Inseln. Die letzteren drei haben viele Gemeinsamkeiten: da sie alle am Meer liegen, leben sie vom Fischfang und dem Tourismus. Aber auch das führt nicht dazu, dass die Musik die gleiche wäre. Selbst innerhalb eines „departamentos“ (vergleichbar mit unseren Bundesländern) ist die Musik nicht immer einheitlich.

Zum Beispiel ist das Amazonasgebiet durch einen eher älteren Musikstil gekennzeichnet, da der größte Teil dieser Region von indigenen Stämmen bewohnt wird, die sie für Rituale, Stammeszeremonien und Tänze verwenden, und diese können sich von Stamm zu Stamm unterscheiden. Auch hier kommt der Reichtum wieder zum Vorschein, ein Indigener im Amazonas zu sein bedeutet nicht, dass man den gleichen Musikstil hört oder genießt. Außerdem werden bestimmte Musikstile dieser Region auch von der Karibik beeinflusst, wodurch sehr kulturreiche musikalische Fusionen entstehen.

Im Gegenzug dazu gibt es in der Anden-Region (im Grunde die bergige Region im Land) verschiedene Formen des musikalischen Ausdrucks, und je nachdem, an welchem Ort du bist, variiert dieser. Das bekannteste Genre ist jedoch „Carranga“ und einer der bekanntesten Carranga-Künstler ist Jorge Velosa. Es handelt sich um ein relativ neues Genre, das die anderen Musikstile dieser Region wie „Torbellinos“, „Guabinas“, „Bambucos“, „Boleros“ und „Rumba Criolla“ miteinander verbindet. Es zeichnet sich durch Reime und humorvolle Inhalte und Geschichten aus, die sich auf das Land und Situationen beziehen, die uns aus eigener Erfahrung bekannt sein können und in denen sich das meist ländliche Publikum wiederfindet. Es ist auf nationaler Ebene so populär geworden, dass es inzwischen Fusionen mit verschiedenen Genres gibt, von Rock bis hin zu Symphonien. Sein Tanz basiert auf dem Walzer, jedoch viel schneller, mit Sprüngen und übertriebener Bewegung.

Nun reisen wir in die Region Orinoquia mit ihrem „Joropo“, einer Musik, die wir auch mit unseren Nachbarn in Venezuela teilen. Es handelt sich um ein Genre, das ebenfalls von den Erfahrungen und der Arbeit auf dem Land, von Pferde- und Viehhaltern geprägt ist. Außerdem sind sie spirituell und auch abergläubisch aufgeladen, da die Lieder von Konfrontationen mit dem Teufel und Erscheinungen aus dem „Jenseits“ handeln. Außerdem gibt es noch ein weiteres Genre, die Llanero-Gedichte, die noch stärker von den oben genannten Themen geprägt sind.

Es gibt die sogenannten „Contrapunteos“, die kleine Konfrontationen zwischen Sängern sind, wo sie die Strophen und musikalischen Melodien nutzen, um ihren Gegner zu besiegen und ihn ohne Verteidigung und ohne Argumente dastehen lassen. Vertreter dieser Musikgattung sind Cholo Valderrama mit dem Joropo und Juan Harvey Caicedo mit den Llanero-Gedichten.

Die Karibik ist von der „Champeta“ und dem „Vallenato“ geprägt, einem Musikgenre, das von der UNESCO zum mündlichen und immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt wurde. Das Akkordeon ist das Hauptinstrument dieses Genres, neben der „Guacharaca“, einer Art Reibestab, und der „Caja“, einer Art Trommel. Innerhalb desselben Genres gibt es Legenden, wie die von Francisco, dem Mann, der, dem Teufel begegnete. Als er eines Tages auf dem Weg nach Hause zu seiner Frau war, am Sonntag, den 7. Tag der Woche um 7 Uhr abends, musste Francisco seine Melodie in Begleitung des katholischen Glaubensbekenntnisses rückwärts singen und konnte so den Teufel besiegen.

Es gibt weitere Vertreter dieser Musikgattung, die „juglares“ („Minnesänger“) genannt werden und die die Aufgabe hatten, von Dorf zu Dorf zu wandern und Musik und Freude zu teilen. Ihre Musik beruht auf Geschehnissen des täglichen Lebens, wie der Freundschaft, des Feierns, der Erde und der Liebe.

Einiger dieser juglares sind: Juancho Polo Valencia, Alejandro Duran, Abel Antonio, Nicolás “colacho” Mendoza, Rafael Escalona, Emiliano Zuleta, Alfredo Gutiérrez.

Es ist wichtig, darauf hinzuweisen, dass es innerhalb des Vallenato eine Entwicklung gibt, die vom traditionellen Vallenato ausgeht, wo wir die bereits erwähnten „Minnesänger“ finden, über das kommerzielle Vallenato. Der kommerzielle Vallenato ist im Radio zu hören, dort haben wir u.a. Sänger und Gruppen wie Diomedes Diaz, Rafael Orosco, Otto Serge, Hermanos Zuleta. Angefangen beim romantischen Vallenato mit Los Diablitos, Los Embajadores, Jean Carlos Centeno bis hin zur neuen Welle des Vallenatos, die von dem bereits verschwundenen Kaleth Morales, sowie Silvestre Dangond und Felipe Pelaez vorangetrieben wurde.
Eine andere Art des Vallenato wird in „puya“, „merengue“ und „paseo“ unterteilt.
Es bleibt noch eine besondere Erwähnung von Carlos Vives, dem Sänger, der dafür verantwortlich ist, Rock und Pop mit Vallenato zu verbinden und es auf einer globalen Ebene bekannt zu machen, indem er seinen eigenen Stil durchsetzt, denn wie er sagt, „Cumbia und Vallenato ist der Rock meines Volkes“.

Nun geht es in die Region der Pazifikküste mit ihrem größten Musikfestival „Petronio Alvares“, das der Hervorhebung der Folklore, Komponist*innen, Musikgruppen und Forscher*innen der Musik afrokolumbianischen Ursprungs gewidmet ist. Unter diesen finden wir die Fischer und Bauern, die dafür verantwortlich sind, afrokolumbianischen Ursprünge neu zu erschaffen, zu komponieren und hervorzuheben. Die Musikinstrumente, die hier eine besonders große Rolle spielen sind die „marimba“ (eine Art Xylophon), die „chirimía“ (eine Art Oboe), die „violines caucanos“ (eine Art Geige). Diese werden handgemacht aus „guadua“, einer Bambusart, hergestellt.

Ein weiterer Stil, der in der Region weit verbreitet ist, ist „Salsa“. Obwohl Salsa nicht aus der Region stammt, wurde er von den Einwohnern übernommen, und sogar wiederum in andere Länder exportiert. Denn der Tanzstil „Salsa Caleña“ hat sich auch global verbreitet, sodass sich die Stadt Cali ihren Spitznamen “sucursal del Cielo” (“Niederlassung des Himmels”) verdient hat.
Unter den musikalischen Gruppen haben wir: Grupo Niche, Orquesta Guayacán, Orquesta D’cé, Son de Cali, Fruko y sus tesos, Wilson Manyoma.

Den Abschluss unserer kleinen Reise durch die Regionen bilden die Inseln, die zwar klein sind, aber dennoch den kulturellen Reichtum und die Vielfalt aufweisen, die Kolumbien auszeichnet.
Der Musikstil ist aus afrikanischen und europäischen Einflüssen entstanden, die sich karibischen Einflüssen annäherten, bis sie irgendwann verschmolzen und nun „afroamerikanisch“ genannt werden können.

Es gibt zwei Arten von musikalischen Stilen, die „populären! und die „typischen“.
Zum populären Stil zählen Calypso, Soca, Reggae und Dancehall.
Und zum typischen Stil gehören: „Polka“, „Mento“, „Pasillo“ und „Shottis“.
Wir sehen, dass die Region zwar durch äußere Einflüsse geprägt ist, die spezielle Mischung aber durchaus als einheimisch bezeichnet werden kann.

La riqueza musical de Colombia

El 21 de marzo es el „Día Internacional de la Música Colombiana“ en Colombia, que celebra la riqueza musical del país. Debido a las diversas influencias culturales, la música colombiana es muy diversa e interesante. Gustavo explica exactamente la diversidad y cómo se produce, en este artículo. También ha incluido enlaces con muestras de audio (youtube), frecuentemente. Así, con un solo clic pueden también „escuchar“ los géneros musicales que comenta. Gustavo vive en Cúcuta, una ciudad cerca de la frontera con Venezuela. Está estudiando ingeniería industrial a distancia. Originario de una región rural, creció con la música y sigue siendo un gran entusiasta de la misma.


Gustavo, estudiante de ingeniería industrial, miembro de Lazos en Colombia y autor de este artículo.

Colombia – riqueza musical

La Diversidad de estilo musicales en Colombia es tan rica que cambia de región a región, un estilo no se parece a otro, aunque estas regiones sean separadas por escasos kilómetros su estilo musical puede cambiar drásticamente, vivir en una región no es un factor que determine que genero se puede escuchar, ya que existen subgéneros, ramificaciones, decir que escuchas “Merengue” sería algo ambiguo, ya que existen en merengue campesino, merengue andino, merengue vallenato… dependiendo en que parte del país estés se puede escuchar diferente el “Merengue”.

En Colombia existen diferentes regiones, Amazonia, Andina, Orinoquia, Caribe, Pacifica e Insular, estas 3 ultimas tienen como características que están a la orilla del mar o rodeado del mismo, que viven de la pesca, del turismo, de la hotelería y ni siquiera eso es un factor que determine su género musical, es más, vivir dentro de algún departamento dentro de estas mismas no sugiere el mismo estilo musical.

Por ejemplo la Amazonia se caracteriza por estilo musical más ancestral ya que en su mayoría de esta región es habitada por tribus indígenas, que los utilizan para rituales, ceremonia tribales, danzas y que pueden ser diferente de tribu a tribu, aquí vuelve a aparecer la riqueza, ser indígena amazónico no quiere decir que escuches o disfrutes el mismo estilo musical. Además que ciertos estilos musicales de esta región también están influenciados por la región Caribe, creando fusiones musicales riquísimos en cultura.

A su vez la región Andina, que básicamente son las montañas que existen en el país, existen diversas formas de expresión musical, y dependiendo en qué punto geográfico estés va a variar, pero su máximo genero expositor es la Carranga, su y máximo exponente es Jorge Velosa, es un género relativamente nuevo que combina los demás estilos musicales de esta región como son torbellinos, guabinas, bambucos, boleros y rumba criolla, se caracteriza por rimas y contenido jocoso e historias relacionadas con el campo y situaciones que pueden ser comunes para nosotros y hace que el público mayormente campesino lo acepte. Ha sido de tal aceptación a nivel nacional que ya existen fusiones desde rock hasta sinfónica, Su baile se basa en el Vals, mucho más rápido, con saltos y con movimiento exagerados.

Ahora pasaremos a la región Orinoquia con su Joropo, música que también compartimos con nuestra vecina Venezuela, género también marcado por vivencias y labores campesinas, amantes a los caballos y ganado, además de esto están cargados de manera espiritual y supersticioso, ya que en sus canciones trata de enfrentamientos con el diablo y presencias del “más allá” además existen otro género que son los poemas llaneros donde se ven más marcado lo antes mencionado.

Existen los contrapunteos que son pequeños enfrentamientos entre cantantes donde se rentan en estrofas y tonadas musicales con la intención de derrotar a su contrincante dejándolo sin defensa, sin argumentos para responder a su oponente. Exponentes de este género musical tenemos al Cholo Valderrama con el joropo y a Juan Harvey Caicedo con los poemas llaneros.

Región del caribe caracterizado por la champeta y vallenato, género musical declarado por la UNESCO como Patrimonio Oral e Inmaterial de la Humanidad, acompañados por el acordeón, instrumento principal de este género, además de guacharaca y caja. Dentro de este mismo género existen leyendas, como la del Francisco el Hombre, que según tuvo un enfrentamiento directo con el mismísimo diablo, que respondía su melodía con mucha más maestría, un día que se dirigía a la casa de su esposa, un día domingo 7, a las 7 de la noche, donde Francisco tuvo que entonar su melodía acompañada con el credo católico al revés, venciendo de esta manera al diablo en aquel enfrentamiento.

Existen más exponentes de este género musical, llamados juglares, que eran encargados de ir en pueblo en pueblo llevando su música y alegría, proclamando su música basada en hechos de la vida cotidiana, la amistad, la parranda, la tierra y el amor. Algunos de estos juglares son: Juancho Polo Valencia, Alejandro duran, Abel Antonio, Nicolás “colacho” Mendoza, Rafael Escalona, Emiliano Zuleta, Alfredo Gutiérrez.

Cabe resaltar que dentro del vallenato existe una evolución que parte desde el vallenato tradicional donde encontramos los ya nombrados juglares, pasando por el vallenato comercial, y es donde ya se hace comercial el vallenato, donde empieza a escuchar en emisoras, allí tenemos a Diomedes Díaz, Rafael Orosco, Otto Serge Hermanos Zuleta entre otros. Llegando al vallenato romántico con los Diablitos, los embajadores Jean Carlos Centeno y Terminado ya con el vallenato nueva ola impulsado por el ya desaparecido Kaleth Morales, Silvestre Dangond Felipe Peláez.

Existen también tipos de vallenatos que se dividen en puya, merengue y paseo. Y haciendo una acotación especial a Carlos vives cantante encargado de viralizar y fusionar el rock y el pop con el vallenato y de llevarlo a escala mundial, imponiendo su propio estilo, y como él dice la cumbia y el vallenato es el rock de mi pueblo.

Ahora pasaremos por la región de pacifico, con su máxima festividad de Petronio Alvares dedicado a resaltar el folclor, compositores, grupos musicales e investigadores de la música de origen afrocolombiano. Entre estas expresiones tenemos a los pescadores y campesinos que son los responsables de recrear, componer y resaltar todos los orígenes afrocolombianos. Los estilos musicales que tenemos que resaltar de esta cultura tenemos a la marimba, chirimía, Violines Caucanos, cabe resaltar que estos son hechos a mano y guadua.

Además otro estilo que sobre sale en la región es la salsa, aunque no es originario de la zona, fue ampliamente adoptado por sus habitantes, al punto de exportarlo, aunque el baile también ha ayudado a su expansión global, al punto de realizar un mundial de baile de salsa caleña. Cali se ha ganado el apodo de la “sucursal del Cielo”. Entre los grupos musicales tenemos a: Grupo Niche, Orquesta Guayacán, Orquesta D´caché, Son de Cali, Fruko y sus tesos, Wilson Manyoma.

Ya por último y no menos importante de nuestro pequeño viaje sobre nuestras regiones esta la región insular, que aunque pequeña no deja de tener esa riqueza cultural y diversidad que caracteriza a nuestra amada Colombia. El estilo musical nace de sus influencias africanas y europeas, sumado a las mezclas caribeñas que poco a poco se acercaron a la región hasta que en un punto se fusionaron, llegando a la definición de Afroamericana.

Existen dos tipos conjuntos musicales como el popular y el típico. El conjunto popular interpreta a Calypso, Soca, Reggae, Dancehall. Y el típico cuentan con: Polka Mento, Pasillo, Shottis. Vemos que las influencias externas están bastantes arraigadas en la cultura de esta región, pero crean una cultura que podríamos llamar como autóctona.