Schlagwort: Amazonas

Wir gratulieren Milena zu ihrem abgeschlossenen Theologie-Studium!

„Ich möchte euch vor allem für all die Unterstützung danken, die ich von Lazos in meinem beruflichen und persönlichen Ausbildungsprozess erhalten habe. Lazos bedeutet für mich Freundschaft, Chancen, erfüllte Träume, menschliche Entwicklung. Ich habe nicht vor, die Lazos-Familie zu verlassen, sondern mich beruflich zu festigen und auf diese Weise meinen kleinen Beitrag zu leisten, damit mehr junge Menschen die Möglichkeit haben, die ich hatte.
Ich bin euch für eure Arbeit, eure Bemühungen und euer Engagement für jeden einzelnen von uns zu Dank verpflichtet. Ich zähle auf eure Gebete und ihr wisst, dass ihr auch auf meine zählen könnt. Danke, dass sich durch euch diese Möglichkeiten für mich ergeben haben, trotz der schwierigen Bedingungen, die mich umgeben.“ – Milena

Milena hat erfolgreich ihr Theologie-Studium in Bogotá beendet. Mittlerweile befindet sie sich im Amazonas, genauer gesagt in Puerto Nariño, wo sie einen einjährigen Freiwilligendienst absolviert. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt einer kirchlichen Organisation und der indigenen Bevölkerung. Milena arbeitet dort mit indigenen Kindern und Jugendlichen und ist in ein bilinguales Bildungsprojekt eingebunden, das einerseits das Ziel verfolgt, das Wissen und die Sprache der indigenen Bevölkerung festzuhalten und zu systematisieren, und andererseits die Bevölkerung vor Ort mit den nötigen Werkzeugen auszurüsten, ihre Interessen vertreten zu können. „Ich freue mich darauf, Tikuna (die Sprache) zu lernen, die Traditionen und Rituale kennenzulernen. Ich denke, ich werde sehr viel Neues lernen und bin sehr gespannt.“, erzählt Milena. „Außerdem freue ich mich, Dinge, die ich im Studium gelernt habe, nun in der Praxis anzuwenden. Es ist ein sehr spannendes Projekt.“ Wir freuen uns sehr für Milena, wünschen ihr viel Erfolg für dieses neue Projekt und sind natürlich schon jetzt gespannt auf ihre Berichte und Erzählungen!

Auf dem Bild sehen wir Milena bei ihrer Abschlussfeier gemeinsam mit ihrer Mutter, ihrem Neffen und einem guten Freund.

¡Felicitamos a Milena por haber terminado su carrera de teología!

“Deseo agradecerles todo el acompañamiento que he recibido de parte de Lazos en mi proceso de formación profesional y personal. Lazos significa para mi: Amistad, oportunidad, sueños cumplidos, promoción humana. De antemano indico, que no tengo planeado dejar la familia Lazos, antes bien, mi propósito es lograr establecerme profesionalmente y de esa manera contribuir con mi pequeño granito de arena, para que sean más jóvenes quienes tengan esta posibilidad. Solamente me queda una deuda con ustedes, por la labor, el esfuerzo y la dedicación con cada uno de nosotros. Me acogo a sus oraciones y saben que cuentan también con las mías. Gracias por permitirme surgir en medio de las posibilidades poco favorables que tenía a mi al rededor.” – Milena

Milena terminó con éxito sus estudios de teología en Bogotá. Ahora se encuentra en la Amazonía, más concretamente en Puerto Nariño, donde está realizando un servicio voluntario de un año. Es un proyecto de cooperación entre una organización eclesiástica y la población indígena. Milena trabaja allí con niños y jóvenes indígenas y participa en un proyecto de educación bilingüe que, por un lado, pretende registrar y sistematizar los conocimientos y la lengua de la población indígena y, por otro, dotar a la población local de las herramientas necesarias para representar sus intereses y derechos. „Me alegro de aprender la lengua tikuna, conocer las tradiciones y los rituales. Creo que voy a aprender muchas cosas nuevas y estoy muy emocionada“, nos cuenta Milena. „También estoy deseando aplicar en la práctica lo que he aprendido en mis estudios. Es un proyecto muy emocionante.“. Nos alegramos mucho por Milena, le deseamos mucho éxito en este nuevo proyecto y, por supuesto, ¡ya estamos esperando sus informes e historias!

En la foto vemos a Milena en su ceremonia de graduación junto a su madre, su sobrino y un buen amigo.

Bänder der Freundschaft mit unserem Geförderten Deivis Fernando Rueda

Austausch über Kolumbien und den Amazonas

In der letzten Woche durften wir einen ganz besonderen Gast empfangen: Deivis Fernando Rueda (22), der in Kolumbien Informationswissenschaft und digitale Kommunikation studiert und dabei von Lazos gefördert wird. Es war das erste Mal, dass uns ein geförderter Student in Deutschland besuchen konnte, und am liebsten würden wir die Zeit zurückdrehen.

Deivis studiert an der Fernuni und ist bei verschiedenen Organisationen sozial engagiert, so zum Beispiel im Umweltschutz, sowie bei der Wahrheitsfindung bezüglich des bewaffneten Konflikts und bei Lazos im Vorstand. Er arbeitet bei einer kirchlichen Organisation bereits im Bereich der Kommunikation. So wurde er ausgewählt, an der Amazonas-Synode, die im letzten Monat in Rom stattfand, teilzunehmen und dabei journalistische Aufgaben zu übernehmen, sowie ein eigenes Projekt zu präsentieren. Dabei ging es um Themen wie Klimawandel, Abholzung, Armut, Schutz indigener Völker, aber auch um die Priesterweihe verheirateter Männer und die Rolle der Frau in der Kirche. Auf dem Rückweg konnte Deivis uns einen kurzen Besuch in Deutschland abstatten und viele Lazos-Mitglieder, sowie andere Interessierte hatten die Möglichkeit, Deivis kennenzulernen, und dabei mehr über Kolumbien und den Amazonas zu erfahren.

Bei unserer Lazos en casa – Veranstaltung in Münster gab es in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre nicht nur eine leckere typisch kolumbianische Suppe (Ajiaco), sondern auch einen kleinen Vortrag von Deivis über den Amazonas und das Journalismusprojekt, das er zuvor in Rom präsentierte. Anschließend folgte ein spannender Austausch mit Deivis, bei dem wir alle unsere Fragen rund um den Amazonas, die Probleme und Chancen, die Synode und die Rolle der Kirche loswerden konnten. „Der Amazonas geht uns alle an.“, ist eine von vielen Botschaften, die uns Deivis mitgibt und die im Ohr bleiben. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Lazos junge Kolumbianer*innen fördern können, die für diese wichtigen Themen einstehen und sich engagieren. Wir sind immer wieder fasziniert davon, wie engagiert sich Deivis einsetzt. Auf seine Antwort auf die Frage, wie sein Alltag während der Synode aussah, folgte nur großes Staunen unsererseits, ob der vielen Aufgaben, die er übernahm.

Nach diesem interessanten Austausch, durfte natürlich ein nächtlicher Spaziergang durch die Münsteraner Innenstadt nicht fehlen. Wir freuen uns, dass die Bänder der Freundschaft, die Lazos knüpft, mit diesem Besuch weitergewachsen sind. Danke an Deivis, unsere Lazos-Mitglieder und all die interessierten Menschen, die einen wunderbaren Austausch und neue Bänder der Freundschaft ermöglicht haben!

Am Tag darauf ging es für verschiedene Begegnungen ins Sauerland. Ein Besuch des Gymnasiums Maria Königin in Lennestadt, wo Deivis mit einigen Klassen seine Erfahrungen vom Amazonas teilen und diskutieren konnte, war ein voller Erfolg. Nachmittags gabs eine ökologische Wanderung am Biggesee in Waldenburg (Attendorn). Kurz bevor der Rückflug anstand hielt Deivis noch einen Gastvortrag über den Amazonas und die Amazonassynode an der Universität Siegen. Es waren zwei bewegende Begegnungstage mit Deivis und seinen Erfahrungen.

Sorge um den Amazonas – Begegnung mit Deivis Fernando

Eine Begegnungswanderung mit dem 22-jährigen Kolumbianer Deivis Fernando findet am Dienstag, 29. Oktober 2019 von 15:30–18:30 Uhr in der Waldenburger Bucht am Biggesee in Attendorn statt. Das jugendspirituelle Zentrum und die Projektpartnerschaft „Lazos de Amistad – Bänder der Freundschaft e. V.“ laden gemeinsam junge und junggebliebene Menschen zu einer Wanderung mit Impulsen und Gespräch am Skywalk „Biggeblick“ und der Walderburger Kapelle sowie zu einem Getränk im „Leuchturm“ am Biggedamm.

In Rom tagt zur Zeit die Amazonassynode der Katholischen Kirche, dort werden die ökologischen, sozialen, kulturellen und pastoralen Probleme des Amazonasgebietes besprochen. Dabei geht es um Themen wie Klimawandel, Abholzung, Armut, Schutz indigener Völker, aber auch um die Priesterweihe verheirateter Männer und die Rolle der Frau in der Kirche. Deivis Fernando wird von der im Sauerland gegründeten Projektpartnerschaft „Lazos de Amistad – Bänder der Freundschaft e. V.“ in der Hauptstadt Bogotá in seinem Studium der sozialen Arbeit gefördert. Er ist auserwählt worden, um an der Amazonassynode in Rom im Bereich der Kommunikation teilzunehmen. Er wird unmittelbar nach der Synode von Rom ins Sauerland reisen, um von seinen Erfahrungen mit der Synode, aber auch von sich und seinem Land zu berichten und mit jungen Leuten ins Gespräch zu kommen. „Eine tolle Möglichkeit. Es sind hochaktuelle Themen und Deivis ist eine beeindruckende Persönlichkeit“, freut sich Alexander Sieler auf den Besuch. „Wir wollen daher diese Begegnung möglich machen und passend zum Thema des Amazonas auch hier durch die sauerländische Natur gehen.“ Treffpunkt ist um 15:30 Uhr der Campingparkplatz Waldenburger Bucht 11 in Attendorn (bei schlechtem Wetter das Pfarrheim Attendorn in der Truchseßgasse). Infos zur Veranstaltung und zum Shuttleservice bei alexander.sieler@web.de, 016094471896.

Lazos en casa – Eat and Greet mit Deivis Rueda

In Rom tagt zur Zeit die Amazonassynode der Katholischen Kirche, dort werden die ökologischen, sozialen, kulturellen und pastoralen Probleme des Amazonasgebietes besprochen. Dabei geht es um Themen wie Klimawandel, Abholzung, Armut, Schutz indigener Völker, aber auch um die Priesterweihe verheirateter Männer und die Rolle der Frau in der Kirche. Deivis Fernando wird von der im Sauerland gegründeten Projektpartnerschaft „Lazos de Amistad – Bänder der Freundschaft e. V.“ in der Hauptstadt Bogotá in seinem Studium der sozialen Arbeit gefördert. Er ist auserwählt worden, um an der Amazonassynode in Rom im Bereich der Kommunikation teilzunehmen. Er wird unmittelbar nach der Synode von Rom nach Münster reisen, um von seinen Erfahrungen mit der Synode, aber auch von sich und seinem Land zu berichten und mit jungen Leuten ins Gespräch zu kommen.