Wie wir in Deutschland und Menschen überall auf der Welt, ist auch Kolumbien mit großen Problemen aufgrund des Coronavirus konfrontiert. Hier geben einige unserer Geförderten einen kleinen Einblick in die Lage Kolumbiens aus verschiedenen Perspektiven. Der Hauptartikel wurde geschrieben von unserem Geförderten Diego Alejandro, Medizinstudent, der uns einen allgemeinen Überblick über die (gesellschaftliche) Situation gibt, sowie aus medizinischer Perspektive berichtet. Anschließend folgen kurze Berichte von zwei unserer Absolventen: von Luz Marina, die Agraringenieurin ist, als landwirtschaftliche Beraterin auf dem Land mit vielen Landwirten zusammenarbeitet und die Situation auf dem Land beschreibt, und von Paola, die bereits als Krankenschwester in einem Krankenhaus in Bogotá arbeitet. Zuletzt berichtet Sergio Andrés, Lazos-Geförderter und Maschinenbau-Student, über das Studieren in Zeiten von Corona. (texto español abajo)
Allgemeine derzeitige Lage in Kolumbien und eine medizinische Perspektive
Das Jahr 2020 begann mit der akuten Gefahr einer Pandemie, die durch ein Beta-Coronavirus verursacht wurde, ein Virus, das uns gewissermaßen dort trifft, wo es am meisten wehtut, das Bedürfnis des Menschen in Gemeinschaft zu leben. Hinzu kommt eine Ohnmacht in Kolumbien; die Regierung hatte bisher keinerlei Interesse daran gezeigt, entsprechende Pläne für Gesundheit oder Bildung zu entwickeln, geschweige denn in diese zu investieren.
Zunächst einmal sollte klargestellt werden, wie dieser Virus funktioniert. Der Erreger hat positive RNA-Ketten, die von einer Proteinkapsel bedeckt sind. Darauf befindet sich eine Phospholipid-Hülle, die die Eigenschaften von Proteinen besitzt, was ihm nicht nur seine infektiöse Wirkung verleiht, sondern auch das charakteristische Aussehen einer Krone. Bei Befall befindet sich sein Ziel in den Zellen des oberen und unteren Atemwegsepithels, insbesondere das Enzym das Angiotensin-2 umwandelt. Deshalb sind alle Menschen im Angesicht des Virus verwundbar.
Deshalb lässt sich allgemein sagen, dass jede Person, die schwere Symptome entwickelt, ins Krankenhaus eingeliefert und künstlich beatmet werden muss. Dies ist darauf zurückzuführen, dass es bisher kein Medikament gegen das Virus gibt, sondern nur die Symptome behandelt werden können (akute Atemwegsinfektion).
Dabei wächst die Angst, die Infizierten nicht passend behandeln zu können; umso mehr, wenn man bedenkt, dass schätzungsweise 15% der Infizierten diese Versorgung benötigen. Dies bedeutet, dass die zu ergreifenden Maßnahmen präventiv und kontingent sein sollten, wobei solche Maßnahmen vom Gesundheitssektor gefordert und unter dem territorialen und nationalen Mandat der Exekutive geschützt werden sollten.
Die Maßnahmen in Kolumbien bestehen aus einer obligatorischen Quarantäne von 20 Tagen, um möglichen Infektionen vorzubeugen und so die Gesundheitseinrichtungen nicht zu überlasten.
Aber dies bringt andere Folgen mit sich, die nicht nur mit dem Gesundheitswesen zu tun haben, sondern auch einen plötzlichen Stopp für die Wirtschaft und das Einkommen von Tausenden von Familien bedeuten, die, wenn sie nicht arbeiten gehen, einfach nichts zum Überleben haben. Das ist vielleicht etwas, was die Regierung nicht berücksichtigt.
Die größte Herausforderung in dieser Situation: Es gibt viele Menschen, die gut in ihren Häusern bleiben können, aber auf der anderen Seite gibt es auch diejenigen, die von Tag zu Tag leben, die von den Waren oder Produkten abhängig sind, die sie an diesem Tag verkaufen. Sie haben also keine andere Wahl, als zur Arbeit zu gehen, auch wenn sie ihre Gesundheit für ein wenig Essen riskieren müssen. Sie befinden sich in einem Dilemma.
Wir haben auch Probleme bezüglich der Ressourcen im Gesundheitssystem, die nicht ausreichen, um Problemen dieser Größenordnung standzuhalten, besonders, wenn man bedenkt, dass die Menschen immer noch an anderen Krankheiten und nicht nur am Virus erkranken. Um zu verhindern, dass das Gesundheitssystem zusammenbricht, soll die Infektionskurve so flach wie möglich gehalten werden. Daher ist es sinnvoll, dass die meisten Menschen in ihren Häusern bleiben und den Virus nicht weiter verbreiten. Allerdings ist meine Sichtweise eine medizinische und wir müssen ebenfalls berücksichtigen, dass die Länder auch politisch und sozial betroffen sind.
Insbesondere in Kolumbien hat es kein vernünftiges Management in Bezug auf die wirtschaftliche Rezession gegeben. Dennoch lag die Priorität, für die entschieden wurde, in der raschen Entscheidungsfindung zur Reduzierung der Ansteckungsrate. Uns von Beginn der Warnungen an in Quarantäne zu begeben, war durchaus notwendig, auch wenn für viele Menschen schwierig. Auch auf globaler Ebene handelt es sich in jedem Fall um eine sehr schwierige Situation, die durchlebt wird, in der wir die menschliche Seite eines jeden von uns zeigen sollten, um uns zu helfen und auf das Beste in der kommenden Zeit zu hoffen.
Corona auf dem Land: Situation der Bauern
Die Landwirtschaft ist sehr wichtig, weil sie für die Wirtschaft des Landes von grundlegender Bedeutung ist: sie liefert Nahrung, aber auch Arbeitsplätze und Rohstoffe.
Durch die aktuelle Situation der Welt und des Landes mit der Coronavirus-Pandemie ist die Landwirtschaft als Rückgrat des Wirtschaftssystems und der Lebensmittelversorgung verstärkt in den Mittelpunkt gerückt. Die Menschen auf dem Land begreifen dies, weil sie die einzigen sind, die weiterhin das Land „am Laufen halten“. Sie sind sich ihrer Bedeutung bewusst, denn wenn der Produzent nicht weiterarbeitet, haben weder die Menschen in den Dörfern noch in den großen Städten Nahrung.
Zusatzinformation: Obwohl die Arbeit auf dem Land existenziell für die Gesellschaft ist, gerade in Zeiten von Corona, muss Luz Marina zurzeit um ihren Job fürchten. Werden die Quarantänemaßnahmen zeitlich ausgeweitet, kann es sein, dass sie nicht nur in Zwangsurlaub geschickt wird (wie es zurzeit der Fall ist), sondern ihr Vertrag gekündigt wird.
Ein kleiner Lagebericht aus Sicht einer Krankenpflegerin in Bogotá
Guten Abend Lazos de Amistad in Deutschland,
Mein Name ist Paola Andrea Rodriguez. Ich komme aus der Stadt Bogota in Kolumbien. Seit ca. 2 Jahren bin ich Lazos-Mitglied, was sehr schön ist, da Lazos mir die Möglichkeit gibt, jeden Tag Neues zu lernen.
Ich bin Krankenschwester. Deshalb gelten für mich in Kolumbien gerade Sonderregeln. Obwohl das gesamte Land unter Quarantäne steht, also niemand sein Haus verlassen darf (Ausnahme: eine Person darf Einkäufe erledigen), muss ich natürlich weiterhin raus und arbeiten gehen.
Die kolumbianische Regierung hat verschiedene Regeln aufgestellt, so z.B., dass die Busverbindungen zwischen den Städten eingestellt und nur wenige Supermärkte, Tankstellen, die Post und Banken geöffnet sind. Auch sind nur noch einige Apotheken geöffnet, was es besonders schwierig für kranke Menschen macht, an Medikamente zu kommen.
Viele Menschen müssen jetzt ihre Wohnungen verlassen, weil sie die Miete nicht mehr zahlen könne. Menschen werden gekündigt und verlieren ihre Arbeit. Insbesondere für Personen, die im informellen Sektor, oft als Tagelöhner, arbeiten, bedeutet ein Tag ohne Arbeit auch einen Tag ohne Nahrung.
Zumindest versucht die Bürgermeisterin momentan die Zahl der Intensivbetten in Krankenhäusern zu erhöhen.
Eure Paola
Studieren in Zeiten von Corona
Seit dem 15. März hat man sich hier im Land entschieden, keinen Präsenzunterricht an Schulen und Universitäten zu geben. Eine Woche später wurde die Quarantäne im ganzen Land bis zum 13. April verordnet. Deshalb bin ich seit diesem Datum bis heute in Quarantäne. Die Arbeit und die Aktivitäten der Universität gehen dennoch normal weiter, Obwohl sich der Kontakt zu den Professor*innen in einigen Kursen schwierig gestaltet, nehme ich weiterhin online an allen Kursen teil.
Ich bin gemeinsam mit meinen Eltern in Isolation. Allerdings muss mein Vater trotz der Quarantäne weiterarbeiten, weil er in einer Lebensmittelfirma arbeitet, und sie mit ihrer normalen Produktion weitermachen müssen. Meine Mutter ist Lehrerin und unterrichtet gerade von Zuhause aus virtuell ihre Schüler.
COVID-19 en Colombia
Como nosotros en Alemania y la gente de todo el mundo, Colombia también se enfrenta a grandes problemas debido al coronavirus. Aquí, algunos de los miembros de Lazos en Colombia dan una pequeña visión de la situación en Colombia desde diferentes perspectivas. El artículo principal fue escrito por Diego Alejandro, meimbro de Lazos y estudiante de medicina, que nos da una visión general de la situación (social) e informa desde una perspectiva médica. A esto le siguen breves informes de dos de nuestros graduados: de Luz Marina, que es ingeniera agrónoma, trabaja como desarrolladora agrícola en el campo con muchos campesinos y describe la situación en el campo, y de Paola, que ya trabaja como enfermera en un hospital de Bogotá. Finalmente, Sergio Andrés, miembro de Lazos y estudiante de ingeniería mecánica, informa sobre como es estudiar en los tiempos de Corona.
La situación general actual en Colombia y una perspectiva médica
El presente 2020 inició con la amenaza inminente de una pandemia propiciada por un betacoronavirus gestado desde el este, un virus que nos golpea donde mas nos duele. Directo a la inconciencia y a la necesidad eterna del ser humano de convivir en sociedad, nos golpea en el nulo interés del gobierno por investigar o siquiera por tener planes apropiados de salud y educación.
Para empezar, se debe aclara que este virus y su modo de operar. El patógeno posee cadenas de ARN positivo cubiertas por una capsula de proteínas y sobre ella una envoltura de fosfolípidos donde tiene las características proteínas, que, además de conferirle su capacidad infecciosa, le otorga su característica apariencia de corona. Al infestar, su diana se ubica en las células del epitelio respiratorio alto y bajo, específicamente, a la enzima convertidora de angiotensina 2. Bajo este método de acción todas las personas somos vulnerables frente a este agente.
Con lo anterior aclarado, la situación general frente a este microorganismo se puede sintetizar al escenario donde cada una de las personas que desarrollan sintomatología grave requiere de hospitalización con su respectiva respiración mecánica. Esto es dado por no tener un medicamento frente al virus, únicamente se puede tratar la sintomatología dada (infección respiratoria aguda). Evidentemente la preocupación viene por la falta de insumos para tratar a todos los infectados (más aun considerando que se calcula que el 15% de los infectados requieren de estos cuidados). Eso supone que las medidas a tomar sean de carácter preventivo y contingente, tales medidas solicitadas por el sector salud y, amparadas bajo el mandato territorial y nacional de la rama ejecutiva.
Las medidas mencionadas constan de una cuarentena obligatoria de 20 días para evitar posibles contagios y así no saturar las instituciones prestadoras de salud.
Pero esto nos trae otras consecuencias que no solo tienen que ver co el ambito de la salud, tambien es una parada en seco para la economia y los ingresos de miles de familias que si no salen a laborar simplemente no tienen con que sobrevivir, esto es lo que tal vez el gobierno no toma en cuenta y lo mas dificil de afrontar en esta situacion, hay muchas personas que se pueden quedar tranquilamente en sus casas, pero del otro lado de la moneda, tenemos a esos que viven del dia a dia, que dependen de la mercancia o los productos que vendan en el dia. Asi que no les queda de otra que salir a trabajar asi tengan que arriesgar su salud por un bocado de comida, estan “entre la espada y la pared”.
Tambien se viven problemas con los recursos sanitarios los cuales no son sufucientes para abarcar una situacion de tal magnitud, teniendo en cuenta que las personas aun se siguen enfermando de otras patologias y no unicamente del virus, es por esto que se esta logrando que la mayor cantidad de gente se resguarde en sus casa y se pueda disminuir la curva de contagios para asi no colapsar el sistema de salud, aunque mi perspectiva sea desde el punto de vista medico, tambien hay que tener en cuenta que se ven afectados los paises politica y socialmente, particularmente en colombia no se ha hecho una buena gestion en cuanto a la recesion economica pero el punto que tenemos a favor a sido la rapida toma de desiciones para la dismunucion del pico de contagio, habernos puesto en cuarentena desde el inicio de las alertas fue bastante necesario aunque para algunas personas algo apresurado, en todo caso, a nivel mundial nos encontramos pasando por una situacion bastante dificil en la cual tenemos que sacar el lado humano de cada uno de nosotros para ayudarnos y esperar lo mejor en el tiempo que se avecina.
Corona en el campo: la situación de los campesinos
La agricultura es muy importante ya que es fundamental para la economía del país, por proveer alimentos, proporcionar empleos, materia prima. Hoy en día por la situación del mundo y del país con la pandemia del Coronavirus la agricultura ha sido la columna vertebral del sistema económico y ya lo están entendiendo por que son los únicos que siguen moviendo al país y se están dando cuenta de la importancia porque si el productor no continua laborando el pueblo ni la ciudad no come.
Información adicional: Aunque el trabajo en el campo es existencial para la sociedad, especialmente en tiempos de Corona, Luz Marina actualmente tiene que temer por su trabajo. Si se amplían las medidas de cuarentena, no sólo podrá ser enviada a vacaciones con licencia forzosa (como ocurre actualmente), sino que su contrato podrá ser denunciado.
Un breve informe de la situación desde la perspectiva de una enfermera
Buenas noches Lazos de amistad Alemania,
Mi nombre es Paola Andrea Rodríguez. Soy de la ciudad de Bogotá en Colombia. Entré a la fundación hace como 2 años; es tan bello y hermoso esta oportunidad que me dio la vida por que el aprendizaje es diariamente.
Soy enfermera lo cual para el estado colombiano en este momento es régimen especial con permiso de salir durante la cuarentena por el virus. Han cerrado las terminales de trasporte entre ciudades para que el virus no se propague. Solo abren supermarcados, bombas de gasolina, algunas empresas de envió y cajeros automáticos. La gente se esta viendo afectada con los medicamentos; han cerrado las farmacias o les dan apertura solo por un tiempo determinad.
A las personas las están despojado de sus viviendas porque no han pagado el alquiler durante los días de la cuarentena. La gente queda sin trabajar y muchas familias sin comer. Sus trabajos son diarios es decir día trabajado día pagado. Estas son algunas de las situaciones de las cuales se están viviendo debido al virus, de igual manera la alcaldesa de nuestra cuidad está abriendo nuevas camas para atender a personas afectadas por el virus.
ATT: Paola Andrea Rodríguez Oñate.
Estudiando en los tiempo del coronavirus
Desde el 15 de marzo acá en el país tomaron la decisión de no ir a las clases presenciales en colegios y universidades, 1 semana después decretarón cuarentena en todo el país hasta el 13 de abril. Entonces desde esa fecha hasta el día de hoy me encuentro aislado y en cuarentena, los trabajos y actividades de la universidad siguen con normalidad pero en algunas clases se dificulta la conexión con los profesores, pero sin embargo se han llevado todas las clases.
Me encuentro aislado con mis papas, mi papa debe seguir trabajando a pesar de la cuarentena ya que él trabaja en una empresa de alimentos y pues ellos deben seguir con su producción normal, mi mama es profesora de colegio y desde acá la casa, sigue con clases virtuales para sus estudiantes.