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Zu Besuch beim nationalen Lazos-Treffen in Kolumbien: „Das, was Lazos ausmacht, sind wir selbst, die Menschen, aus denen Lazos besteht“

Anfang Dezember fand in Kolumbien das alljährliche nationale Lazos-Treffen statt, bei dem Lazos-Geförderte, Vorstandsmitglieder und Freiwillige aus allen Teilen Kolumbiens anreisten und gemeinsam einige Tage verbrachten. Wie im vergangenen Jahr trafen sich alle in Santa Rosa de Cabal in der Kaffeeregion Kolumbiens. Es wurden aktuelle gesellschaftliche Probleme thematisiert und über die eigene akademische und persönliche Entwicklung reflektiert und sich darüber ausgetauscht, aber auch die Region erkundet, gewandert und getanzt. Die Lazosgruppe organisierte außerdem eine Weihnachtsfeier für die Gemeinde samt Verlosung, Bingo, Snacks, Live-Musik und Tanz. Die Einnahmen dienten der Finanzierung des Lazostreffens, da die Spenden aus Deutschland ausschließlich in das Studium der Geförderten fließen und andere Ausgaben vor Ort von der Gruppe selbst getragen werden.

Dieses Jahr hatte Noemi, erweitertes Vorstandsmitglied bei Lazos Deutschland, die Möglichkeit, am Lazos-Treffen in Kolumbien teilzunehmen und teilt hier mit uns, was sie am meisten bewegt hat:

Wenn ich über das Lazos-Treffen in Kolumbien nachdenke, weiß ich gar nicht genau, wo ich anfangen soll: mich hat so vieles beeindruckt und berührt und ich bin sehr dankbar dafür, Lazos Kolumbien auf diese Weise so nah kennengelernt zu haben.

Zunächst einmal war ich beeindruckt davon, wie der kolumbianische Vorstand und die Regionalgruppe in Santa Rosa de Cabal das ganze Treffen organisiert und durchgeführt haben, wieviel Arbeit und Energie hineingesteckt wurde, nicht nur während des Treffens, sondern auch in der Woche zuvor, in der einige Lazos-Mitglieder schon vor Ort waren und fleißig das Treffen vorbereiteten. Großartig war es ebenfalls, in live und Farbe die Idee hinter Lazos zu erleben, den Geförderten nämlich nicht nur ein Studium oder eine Ausbildung zu ermöglichen, sondern sie auch auf dem Weg zu verantwortungsvollen Mitgliedern der Gesellschaft zu begleiten, für gesellschaftliche Problematiken zu sensibilisieren und sie dabei zu unterstützen, selbst zu helfen und Verantwortung zu übernehmen. Dabei war es nicht nur toll zu sehen, dass Themen, wie der bewaffnete Konflikt in Kolumbien, Klimawandel und Umweltzerstörung, die Marginalisierung von afrokolumbianischen und indigenen Gemeinden oder die Gewalt gegen Frauen, zur Sprache kamen, sondern auch, auf welche Art und Weise sie zur Sprache kamen: es wurden Rückbezüge zu eigenen Erfahrungen hergestellt (Habe ich selbst Erfahrungen mit dem Thema gesammelt? Wie beeinflusst die Problematik mich und meine Familie?). Außerdem wurden viele der thematischen Einheiten von den Geförderten selbst angeleitet und so Wissen und Erfahrungen interdisziplinär geteilt.

Zwei Dinge haben mich während des Treffens jedoch besonders berührt: zum einen waren das die Geschichten der einzelnen Lazos-Mitglieder, zum anderen zu erleben, was Lazos für jede:n einzelne:n bedeutet. Ich konnte in den Tagen bei Lazos mit vielen Geförderten sprechen, sie näher kennenlernen, Freundschaften knüpfen, ihre Geschichten und Erfahrungen hören. Und meistens ließen mich diese mit gemischten Gefühlen zurück: einerseits einem Gefühl der Wut auf die vielen Ungerechtigkeiten. Denn häufig handelt es sich um traurige Geschichten, die nicht fair erscheinen. Sie handeln von Schicksalsschlägen, Schmerz, Verlust und Tod, Problemen innerhalb der Familie, aber auch vom Sich Allein Fühlen, der Suche nach Selbstvertrauen und immer wieder auch die Konfrontation mit systemischen Ungerechtigkeiten. Neben der Wut darauf, dass Menschen solche Dinge erleben müssen, ließen mich die Gespräche andererseits aber auch mit einem Gefühl von Bewunderung für die kolumbianischen Lazos-Mitglieder zurück, weil es auch Geschichten von Überwindung waren. Denn trotz solcher Erlebnisse, habe ich häufig so viel Kampfgeist, Stärke und Energie gespürt, Motivation, weiterzumachen, Dinge zu ändern. Das war unglaublich inspirierend. Was mich daran am meisten berührt hat, war zu sehen, wie wichtig Lazos dabei für jede:n einzelne:n ist.

Ich fand die Idee von Lazos schon immer toll, weshalb ich auch schon lange dabei bin. Ich weiß auch, dass viele Lazos-Mitglieder sagen, dass Lazos wie eine Familie für sie sei. Aber ich glaube, dass ich erst jetzt richtig verstanden habe, was das wirklich bedeutet. Eine Lazos-Absolventin erzählte mir zum Beispiel, wie verloren, einsam und verzweifelt sie sich vor einigen Jahren fühlte und wie Lazos ihr den Halt gab, den sie zu diesem Zeitpunkt nirgendwo sonst finden konnte, dass Padre Gabriel, der Leiter der Lazosgruppe in Kolumbien ihr damals sagte: „Und wir werden dir helfen.“ und sie mit einem Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit erfüllte. Und sie jetzt zu sehen, eine selbstbewusste Frau, die im Berufsleben steht, enge Freundschaften führt, Träume verfolgt, das ist einfach wunderbar. Und genauso wunderbar war es zu erleben, dass Lazos für viele ein sicherer Ort ist, an dem sie sein können, wie sie sind, Halt, Trost und Unterstützung finden.

Am letzten Abend, nach der Weihnachtsfeier, saßen wir plötzlich, völlig ungeplant, alle in einem großen Kreis auf dem Boden, und begannen zu reden. Ich denke, dass dies der Moment des Lazostreffens war, der mir am meisten und ganz lebendig in Erinnerung bleiben wird. Viele Lazos-Mitglieder öffneten sich, erzählten von ihren Geschichten, Schwierigkeiten und Ängsten, aber auch davon, was Lazos für sie ist und wie sie sich bei Lazos fühlen. Es war ein unglaublich besonderer Moment, in dem es ganz still war, alle einander zuhörten und gemeinsam weinten. Den Moment in Worte zu fassen, ist irgendwie nicht möglich. Aber mir hat er gezeigt, was Lazos in dem Leben der einzelnen Personen bedeutet. Ein neues Mitglied erzählte beispielsweise, dass er sich häufig einsam und unverstanden fühlt und in den Tagen bei Lazos das erste Mal seit Langem, das Gefühl hatte, so sein zu können, wie er ist, verstanden und nicht nur akzeptiert, sondern auch gemocht zu werden. Eine Geförderte, die schon seit vielen Jahren dabei ist, sagte zum Beispiel, dass sie beim ersten Lazostreffen sehr schüchtern gewesen sei, sich nie getraut habe, vor anderen zu sprechen. Mich hatte das überrascht, denn auf mich wirkte sie sehr offen und selbstsicher. Als ich sie darauf ansprach, sagte sie, dass Lazos ein großer Teil in diesem Prozess gewesen sei.

All diese Geschichten zu hören und zu erleben, was Lazos in dem Leben seiner Mitglieder bewirkt, nicht nur für ihre akademische Laufbahn, sondern auch für ihre persönliche Entwicklung, hat mich nicht nur tief berührt, sondern auch motiviert, mich weiter für Lazos zu engagieren. Die finanzielle Unterstützung ist ein wichtiger Teil, der den Geförderten eine Ausbildung oder ein Studium ermöglicht, aber was Lazos so besonders macht, sind die Menschen dahinter und die menschliche, soziale und emotionale Unterstützung, die die Geförderten in der Gruppe in Kolumbien erfahren, die ihnen nicht nur hilft, ihre Studium zu beenden, sondern auch sich weiterzuentwickeln, Wunden zu heilen, Selbstvertrauen aufzubauen, Freund:innen zu finden … An diesem Abend, als wir alle um 2 Uhr nachts im Kreis auf dem Boden saßen, fasste Padre Gabriel es so zusammen: „Das, was Lazos ausmacht, sind wir selbst, die Menschen, aus denen Lazos besteht“. Ich bin dankbar, dass ich diesen Satz während des nationalen Treffens in Kolumbien erleben und fühlen durfte und hoffe, dass ich ihn ein bisschen auch mit nach Deutschland bringen kann.

             

Visita al encuentro nacional de Lazos Colombia: „La esencia de Lazos somos nosotrxs mismxs, las personas que formamos Lazos“

A principios de diciembre tuvo lugar el encuentro nacional anual de Lazos en Colombia, en lo que lxs miembros de Lazos, del consejo y lxs voluntarixs de Lazos viajaron desde todas partes de Colombia para pasar unos días juntos. Como el año pasado, todxs se reunieron en Santa Rosa de Cabal, en la región cafetera de Colombia. Se abordaron problemas sociales actuales y se reflexionó e intercambió sobre el propio desarrollo académico y personal, pero también se exploró la región, se hizo senderismo y se bailó. El grupo de Lazos también organizó una fiesta navideña para la comunidad que incluyó una rifa, bingo, comida, música en vivo y baile. La recaudación se destinó a financiar el encuentro de Lazos, ya que las donaciones procedentes de Alemania se destinan exclusivamente a los estudios de lxs estudiantes, y de los demás gastos se hace cargo el grupo en Colombia.

Este año, Noemi, miembro del consejo de Lazos Alemania, tuvo la oportunidad de asistir a la reunión de Lazos en Colombia y comparte aquí con nosotrxs lo que más le conmovió:

Cuando reflexiono sobre el encuentro de Lazos en Colombia, realmente no sé por dónde empezar: me impresionaron y conmovieron tantas cosas y estoy muy agradecida de haber llegado a conocer a Lazos Colombia tan de cerca de esta manera.

En primer lugar, me impresionó cómo el consejo colombiano y lxs chicxs de Santa Rosa de Cabal organizaron y llevaron a cabo toda la reunión, cuánto trabajo y energía pusieron en ello, no sólo durante la reunión, sino también en la semana anterior, cuando algunxs miembros de Lazos ya estaban allí y preparaban la reunión. También fue genial experimentar “en vivo” la idea en la que se basa Lazos, que no es sólo permitir que los miembros estudien, sino también acompañarles en su camino para que se conviertan en miembros responsables de la sociedad, sensibilizarles ante los problemas sociales y apoyarles para que se ayuden y asuman responsabilidades en cuanto a temas sociales. No sólo fue bonito ver que se trataban temas como el conflicto armado en Colombia, el cambio climático y la destrucción del medio ambiente, la marginación de las comunidades afrocolombianas e indígenas o la violencia contra las mujeres, sino también la forma en que se abordaban: se hacían referencias a sus propias experiencias (¿He tenido yo mismo experiencias con el tema? ¿Cómo me afecta a mí y a mi familia?). Además, muchas de las unidades temáticas fueron dirigidas por los miembros mismos, compartiendo así conocimientos y experiencias de forma interdisciplinar.

Sin embargo, dos cosas me conmovieron especialmente durante el encuentro: en primer lugar, las historias de cada unx de los miembros de Lazos y, en segundo lugar, experimentar lo que Lazos significa para cada persona. Durante los días en Lazos, pude hablar con muchxs de los miembros colombianos, conocerlos mejor, hacer amigos, escuchar sus historias y experiencias. Y la mayoría de ellas me dejaron sentimientos mezclado: por un lado, un sentimiento de rabia ante las numerosas injusticias. Porque a menudo son historias tristes que no parecen justas. Tratan sobre golpes del destino, dolor, pérdida y muerte, problemas en la familia, pero también sobre el sentimiento de soledad, la búsqueda de confianza en unx mismo y, una y otra vez, la confrontación con injusticias sistémicas. Además de la rabia de que personas tienen que vivir cosas así, las conversaciones también me dejaron un sentimiento de admiración por los miembros colombianos de Lazos, ya que también eran historias de superación. Porque a pesar de esas experiencias, muchas veces sentía mucho espíritu de lucha, fuerza y energía, motivación para seguir adelante, para cambiar las cosas. Ha sido increíblemente inspirador. Lo que más me conmovió fue ver lo importante que es Lazos para cada persona.

Siempre me ha encantado la idea de Lazos, por eso llevo mucho tiempo formando parte de ello. También sé que muchos miembros de Lazos dicen que Lazos es como una familia para ellxs. Pero creo que justo ahora he comprendido realmente lo que eso significa. Por ejemplo, una profesional de Lazos me contó lo perdida, sola y desesperada que se sentía hace unos años y cómo Lazos le dio el apoyo que no pudo encontrar en ningún otro sitio en aquel momento, que el Padre Gabriel, el director del grupo de Lazos en Colombia le dijo entonces: „Y nosotros te vamos a ayudar“, y la llenó de una sensación de seguridad y protección. Y verla ahora, una mujer segura de sí misma, en su vida profesional, llevando amistades cercanas, persiguiendo sueños, es simplemente maravilloso. Y fue igual de maravilloso experimentar que Lazos es un lugar seguro para muchxs, donde pueden ser quienes son, encontrar apoyo, consuelo y respaldo.

La última noche, después de la fiesta de navideña, de repente, sin planearlo, nos sentamos todxs en un gran círculo en el suelo y empezamos a hablar. Creo que éste fue el momento del encuentro de Lazos que permanecerá más y más vívidamente en mi memoria. Muchos miembros de Lazos se abrieron, compartieron sus historias, dificultades , dolores y miedos, pero también compartieron lo que Lazos es para ellos y cómo les hace sentir ser parte del grupo. Fue un momento increíblemente especial en el que reinó un gran silencio, todxs se escucharon y lloraron juntxs. No es posible expresar el momento con palabras. Pero me mostró lo que Lazos significa en la vida de cada persona. Un nuevo miembro, por ejemplo, dijo que a menudo se siente solo e incomprendido y que durante los días en Lazos, por primera vez en mucho tiempo, sintió que podía ser quien es, se sintió comprendido y no sólo aceptado, sino también querido. Otro miembro, una estudiante que lleva muchos años con Lazos dijo que había sido muy tímida en la primera reunión de Lazos, sin atreverse nunca a hablar delante de lxs demás. Esto me sorprendió, porque parecía muy abierta y segura de sí misma. Cuando le pregunté al respecto, me dijo que Lazos había tenido mucho que ver en este proceso.

Escuchar todas estas historias y experimentar lo que Lazos hace en las vidas de sus miembros, no sólo para sus carreras académicas sino también para su desarrollo personal, no sólo me conmovió profundamente sino que también me motivó a seguir involucrada con Lazos. El apoyo económico es una parte importante que permite a los miembros completar sus estudios, pero lo que hace a Lazos tan especial son las personas que hay detrás y el apoyo humano, social y emocional que viven los miembros en el grupo en Colombia, que les ayuda no sólo a terminar sus estudios, sino también a desarrollarse, curar heridas, ganar confianza en sí mismxs, hacer amigxs… En aquella noche, mientras estábamos todxs sentados en círculo en el suelo a las 2 de la madrugada, el Padre Gabriel lo resumió así: „La esencia de Lazos somos nosotrxs mismos, las personas que formamos Lazos“. Agradezco haber podido experimentar y sentir esta frase durante el encuentro nacional en Colombia y espero poder traer un poco de ella a Alemania.

             

Beisammensein, Reflektieren, Ziele setzen – Nationales Treffen im Kaffeedreieck

Wir starten das neue Jahr mit einem kleinen Rückblick auf das Nationale Lazos-Treffen in Kolumbien, das Ende November des vergangenen Jahres stattfand [texto español abajo]. Einmal im Jahr veranstaltet die Lazos-Gruppe in Kolumbien ein Nationales Treffen, das Encuentro Nacional, zu dem die Geförderten aus dem ganzen Land anreisen. Zum ersten Mal fand das nationale Treffen dieses Mal außerhalb von Bogotá, nämlich in Santa Rosa de Cabal im Süden von Risaralda im sogenannten Kaffeedreieck, statt – eine Region Kolumbiens, die für ihren Kaffeeanbau bekannt ist. Besonders war dieses Mal auch, dass das Nationale Treffen seit Beginn der Pandemie zum ersten Mal wieder in Präsenz abgehalten werden konnte. Da war die Freude, sich endlich persönlich wiederzusehen, natürlich besonders groß. Für viele Geförderte, die neu und erst während der Pandemie zur Gruppe gestoßen sind, stellte dies auch die erste Gelegenheit dar, die Gruppe endlich persönlich kennenzulernen, die sie bisher meist nur durch Videokonferenzen kannten.

Ana Maria, die Kommunikationswissenschaften und Journalismus studiert und das erste Mal beim Nationalen Treffen dabei war, findet abschließend folgende Worte für die Gruppe: „Vielen Dank an alle, die dieses Treffen möglich gemacht haben. Danke, dass ich diese drei besonderen und einzigartigen Tage mit euch verbringen durfte, die ich für immer in meinem Herzen bewahren werde. Dieses Treffen hat es uns ermöglicht, uns selbst und unsere Freundschaftsbande wachsen zu lassen. Zeit mit jeder und jedem von euch zu verbringen und eure Geschichten kennenzulernen und uns auszutauschen war wunderbar.“

Von Freitagvormittag bis Sonntagmittag dauerte das Treffen. Im Vordergrund stand vor allem der Austausch über verschiedene Themen, wie z.B. soziale Ungleichheiten, Armut, die Klimakrise und der Umweltschutz, und die Reflexion über die eigene Verantwortung und die eigenen Möglichkeiten, sich im Rahmen des Studiums und insbesondere auch des Berufslebens für diese Themen einzusetzen. Wie bei jedem Nationalen Treffen gab es ebenfalls Raum, das zurückliegende Jahr, persönliche und akademische Herausforderungen, zu reflektieren. Was war schwierig, was habe ich erreicht, wie habe ich Herausforderungen gemeistert? Welche Rolle spielt Lazos dabei? Teil der Reflexion war ebenfalls, sich Ziele, auf akademischer und persönlicher Ebene, für das nächste Jahr zu setzen. Am Treffen nahmen auch ehemalige Geförderte teil, die ihre Erfahrungen aus dem Berufsleben teilten.
Neben Zeit für persönlichen Austausch und gemeinsamer Zeit abends beim Lagerfeuer, hatte die Gruppe auch die Möglichkeit gemeinsam die Umgebung und Natur des Kaffeedreiecks kennenzulernen, was mit großer Begeisterung angenommen wurde.

„Wir haben unser Ziel für dieses Treffen erreicht“, fasst Rosa Mainieri, die die Lazos-Gruppe als Freiwillige unterstützt zusammen: „sich näher kennenlernen, sich austauschen und die Freundschaft Tag für Tag zu stärken.“

Neben den Eindrücken in Form von Bildern, hier ein kleiner Eindruck in Form eines Videos: https://youtu.be/eoQx1QQ2pGs

 

Reunirse, reflexionar, fijar metas – Encuentro Nacional en el Eje Cafetero

Comenzamos el nuevo año con un pequeño repaso al Encuentro Nacional de Lazos en Colombia, que tuvo lugar a finales de noviembre del año pasado. Una vez al año, el grupo de Lazos Colombia organiza un Encuentro Nacional, al que acuden los miembros de todo el país. Por primera vez, la reunión nacional tuvo lugar fuera de Bogotá, concretamente en Santa Rosa de Cabal, en el sur de Risaralda, en el eje cafetero, una región de Colombia conocida por sus cultivos del café. Lo que también fue especial esta vez fue que el Encuentro Nacional pudo celebrarse de nuevo en presencia por primera vez desde el comienzo de la pandemia. La alegría de volver a verse en persona fue, naturalmente, especialmente grande. Para muchos de los miembros, que eran nuevos y se unieron al grupo durante la pandemia, ésta fue también la primera oportunidad de conocer por fin en persona al grupo, que antes sólo habían conocido a través de videoconferencias.

Ana María, que estudia comunicación social y periodismo y que participó por primera vez al Encuentro Nacional, encuentra estas palabras para el grupo: “ Muchas gracias a todos los que hicieron posible este encuentro y a todos en general por permitirme compartir con ustedes 3 días especiales y únicos, los cuales atesoraré en mi corazón por siempre, pues este encuentro permitió enriquecer nuestro espíritu y nuestros lazos de amistad. Y así mismo el compartir más con cada uno de ustedes y conocer su historia fue muy bonito y gratificante.“

La reunión duró desde el viernes por la mañana hasta el domingo al mediodía. El objetivo principal era intercambiar puntos de vista sobre diversas cuestiones, como las desigualdades sociales, la pobreza, la crisis climática y la protección del medio ambiente, y reflexionar sobre las propias responsabilidades y oportunidades para defender estas cuestiones en el contexto de los estudios y, especialmente, de la vida profesional. Como en cada Encuentro Nacional, también hubo espacio para reflexionar sobre el año pasado, los retos personales y académicos. ¿Qué fue difícil, qué logré, cómo superé los desafíos? ¿Qué papel juega Lazos en esto? Parte de la reflexión también consistió en establecer objetivos, a nivel académico y personal, para el próximo año. A la reunión también asistieron miembros ya graduados que compartieron sus experiencias de su vida profesional.

Además de tiempo para el intercambio personal y de pasar tiempo juntos alrededor de la fugata por la noche, el grupo también tuvo la oportunidad de conocer juntos los alrededores y la naturaleza del efe cafetero, lo que causó gran entusiasmo.

„Se cumplen los objetivos.“, resume Rosa Mainieri, que apoya al grupo Lazos como voluntaria: „acercarnos, conocernos, compartir y estrechar cada día más nuestros lazos de amistad.“

Además de las impresiones en forma de fotos, aquí hay una pequeña impresión en forma de vídeo: https://youtu.be/eoQx1QQ2pGs

Weihnachtsfeier der Geförderten in Kolumbien

Ein intensives Miteinander lebten am dritten Adventssonntag unsere Geförderten von LAZOS in Kolumbien. In ihrem als Weihnachtsfeier gestaltetem Treffen ging es vor allem darum, persönliche Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr 2018 auszutauschen und den Zusammenhalt der Gruppe zu stärken. Diejenigen, die außerhalb der Hauptstadt Bogotás wohnen, schickten Videogrüße, ebenso einige Aktive aus Deutschland. So geht LAZOS gestärkt auf das Weihnachtsfest zu und in das neue Jahr 2019.

Helfen Sie uns mit Ihrer Spende:

Spendenkonto Sparkasse Finnentrop „Lazos de amistad“   

DE95 4625 1590 0001004027

Stolze Absolventin Paula – erfolgreicher Abschluss als Optikerin

Stolze Absolventin: Paula, eine unserer Geförderten, hat vor kurzem ihren Abschluss als Optikerin gemacht.

Wir freuen uns sehr und gratulieren unserer frischgebackenen Optikerin von Herzen! „Ich wollte  schon immer im Gesundheitsbereich arbeiten.“, berichtet sie, als sie auf die Anfänge ihres Studiums zurückblickt, das sie nun erfolgreich abgeschlossen hat. „Ich liebe meinen Studiengang und genauso werde ich den Beruf lieben!“. Denn schon wartet der nächste große Schritt auf Paula. Bisher hat sie in der Nähe von Bogotá bei ihrer Oma gelebt; jetzt wird sie allein nach Medellín ziehen, um dort ihre erste Arbeitsstelle anzutreten. Nachdem wir die Wochen seit ihrer Bewerbung für ihren Wunscharbeitsplatz bei einer Gesundheitsorganisation in Medellín mitgefiebert haben, erreichte uns in dieser Woche die Nachricht, dass Paula eine Zusage für die Stelle erhalten hat – in der nächsten Woche geht es bereits los. „Ich bin so glücklich und nervös zugleich. Es ist ein neuer Lebensabschnitt.“, erzählt uns Paula. Wir wünschen ihr alles Gute für ihren Start in Medellín! Als Fernstudium möchte Paula im nächsten Jahr neben der Arbeit ihren Master machen.

3 Tage Lazos – die Vereinsmitglieder blicken auf ein produktives Wochenende zurück

Drei anstrengende Tage liegen hinter den Vereinsmitgliedern von Lazos de Amistad – Bänder der Freundschaft e. V., das mittlerweile sechste Vereinswochenende fand am vergangenen Wochenende in Drensteinfurt statt. Am Sonntagabend kamen die Teilnehmer wieder in ihrer Heimat an und Judith Ratayczak berichtet: „Das war wirklich ein super gelungenes Wochenende, produktiv und mit viel Spaß.“

Am Freitag reisten die 15 Teilnehmer aus Attendorn, Finnentrop, Hannover, Münster, Siegen und Bonn nach Drensteinfurt, um sich am Wochenende mit der Vereinsarbeit zu beschäftigen. Nach der Anreise standen das gegenseitige Kennenlernen und ein kurzer Einblick in die kolumbianischen Strukturen auf dem Programm. Der erste Vorsitzende des Vereins Alexander Sieler freut sich: „Bei diesem Wochenende konnten wir vier neue Teilnehmer begeistern, mitzumachen und sich für Lazos zu engagieren“. Eine von ihnen ist Julia Wehofsky aus Münster, sie berichtet am Sonntagmittag: „Es ist wunderschön zu sehen, mit wie viel Herzblut und Engagement sich junge Menschen für andere einsetzen und wie mit neuen Ideen und Kreativität internationale Brücken nach Kolumbien gebaut werden können.“ Ebenfalls am Freitagabend fand die Vorstellung zwei kolumbianischer Geförderter statt, Angie Cita ist eine von ihnen. Die junge Geförderte engagiert sich seit kurzen im kolumbianischen Vorstand. Gloria Isabell ist schon länger in der kolumbianischen Gruppe und einigen deutschen Gruppenmitgliedern bereits bekannt. Sie studiert Tierhaltung und Tierzucht und wird gemeinsam mit ihren zwei Schwestern gefördert.

Am Samstagmorgen gab es einen Bericht von den deutschen Gruppenmitgliedern Judith Ratayczak und Rebekka Schröder über ihre Reise nach Kolumbien und den aktuellen Stand vor Ort. Beide waren im März in Bogotá, wo sie die Geförderten trafen und mit den Verantwortlichen wichtige organisatorische Themen besprachen. Nach dieser Arbeitseinheit stand das Thema Öffentlichkeitsarbeit auf dem Programm. Rebekka Schröder, 2. Vorsitzende, erklärt: „Nach 5 Jahren Vereinsarbeit war es dieses Jahr wichtig, die Öffentlichkeitsarbeit zu überdenken und neue Möglichkeiten aufzudecken. Dabei konnten wir von den vielfältigen Erfahrungen der Teilnehmer profitieren und neue Ideen für Lazos nutzen.“ Am Nachmittag arbeiteten die Teilnehmer in verschiedenen Workshops. In mehreren Gruppen überdachten die Mitglieder die Öffentlichkeitsarbeit, aktualisierten die Homepage, gestalteten eine Stellwand und arbeiteten an der Vermittlung der Patenschaften zwischen deutschen Spenden und kolumbianischen Jugendlichen. Eine weitere Gruppe plante zukünftige Aktionen von Lazos im Sauerland und in Münster. Der Kochworkshop durfte auch bei diesem Wochenende nicht fehlen, um leckere kolumbianische Gerichte für den anschließenden kolumbianischen Abend vorzubereiten. Dafür reisten zwei kolumbianische Freunde des Vereins aus Münster an und unterstützen das Kochteam.

Am Sonntag wurden die Ergebnisse der einzelnen Workshopgruppen vorgestellt und diskutiert. Nach einer kurzen Pause wurden die nächsten Aktivitäten geplant, die neuen Vereinst-shirts anprobiert und einige Aufgaben verteilt. Larissa Reuber fasst ihre Eindrücke vom Wochenende wie folgt zusammen: „Es war ein effektives, aber auch lustiges Wochenende, was die Gruppe noch enger zusammenwachsen ließ.“

Das nächste Vereinswochenende ist für Oktober geplant, bis dahin stehen noch verschiedene Veranstaltungen an. Der nächste Termin ist am Sonntag, 07. Mai um 18.00 Uhr ein Benefizkonzert in der Petrikirche in Münster.